Autor: Dipl.-Ing. Lutz Ragnar Müller - 30.11.2013 - alle Rechte vorbehalten
Grund für zum Teil panische Reaktionen bei Betroffenen
sind die immer mehr im Vordergrund stehenden krankmachenden Eigenschaften von Schimmel. Die vielen
schockierenden Nachrichten in Fernseh- und Radiosendungen sowie in Presseartikeln können ja gar nicht
falsch sein, sagt sich der Verbraucher, der sich fragt, ob
Schimmelpilze krank machen.
Meist geht es dabei nur um reißerische Aufmachungen. Die notwendige Sachaufklärung wird häufig nicht
mitgeliefert. Dabei wäre genau diese wichtig, um richtige und dauerhafte Lösungen erarbeiten zu können.
Dazu zählen in erster Linie die Randbedingungen, bei denen Erkrankungen durch Schimmel entstehen könnten.
Eine wichtige Randbedingung ist sicherlich die Sporenanzahl, deren sich der Betroffene ausgesetzt fühlt: sehr großen
Anzahl in kurzer Zeit oder wenige Sporen über einen langen Zeitraum. Aber selbst dann wird eine Erkrankung im
Regelfall nur bei geschwächtem Immunsystem erfolgen können.
Immungeschwächte Menschen sind jung (Säugling bis Jugendlicher) oder alt oder haben bestimmte Grunderkrankungen
(Diabetis, HIV, Krebs etc.). Bei diesen Gruppen gelten die sonst üblichen Regeln nicht und sie sind bei den
Lösungsvorschlägen zu berücksichtigen.
Leider fehlen vielen Medizinern hinsichtlich Schimmelpilzerkrankungen gute und aktuelle Informationen. Die beste Beratung
findet sich bei Umweltmedizinern oder in umweltmedizinischen Einrichtungen von Universitätskliniken.
Heute ist es schick, im Internet nachzusehen, um die Frage zu klären, ob bzw. wie Schimmelpilze krank machen.
Bedauerlicherweise werden auch dort nicht unbedingt richtige Informationen geliefert. Gerade was an
Erkrankungsmöglichkeiten bei Schimmel möglich ist, wird dort ungefiltert vom Nahrungsbereich auf
Raumoberflächen übertragen und erzeugt damit Unsicherheit bis hin zu Panikreaktionen.
Hier sollte ein
beigezogener Sachverständiger sicherlich bessere Auskunkft geben (können).