Autor: Dipl.-Ing. Lutz Ragnar Müller - 30.11.2013 - alle Rechte vorbehalten
In vielen Gebäuden sind Holzschutzmittel anzutreffen,
ohne dass die Bewohner dies als Problem erkennen oder erkennen können. Erst wenn die gesundheitlichen
Auswirkungen der Holzschutzmittel nicht mehr zu leugnen sind, wird ein Sachverständiger zur genaueren
Ursachensuche eingeschaltet.
Bekannte Stoffe aus der Holzschutzmittel-Riege sind Lindan, DDT, Carbolineum, aber auch Pentachlorphenol (PCP).
Bestimmte Innenraum-Anstrichfarben ("Xyladecor" oder "Xylamon-Echtbraun") wurden bis in die achtziger Jahre hinein
verstrichen und damit ganze Wohnungen mit diesen Holzschutzmitteln durch PCP und Lindan verunreinigt. Durch eine
gerichtliche Aufarbeitung sind diese Holzschutzmittel der Bevölkerung so richtig bekannt geworden, danach aber
wieder aus deren Blickfeld verschwunden.
Leider sind immer noch viele Häuser und Wohnungen mit Holzschutzmitteln belastet, ohne dass die Bewohner
über diese Problemlage aufgeklärt wären. Deshalb sei jedem Käufer einer Immobilie dringend
angeraten, sich vor dem Kauf über Holzschutzmittel und andere Innenraumschadstoffe durch einen entsprechenden
Gutachter für Holzschutz beraten zu lassen.