Autor: Dipl.-Ing. Lutz Ragnar Müller - 30.11.2013 - alle Rechte vorbehalten
Asbest ist ein Problemstoff, den viele Menschen nicht mehr als
sie betreffende Angelegenheit betrachten. Dabei hat Asbest keines seiner Schrecken verloren.
Vor über hundert Jahren wurden die ersten Asbestfälle in der Literatur erwähnt, die das Krankheitsbild der
Asbestose beschreiben. Allerdings dauerte es noch rund neunzig Jahre, bis der Gesetzgeber dieses Problem durch Verbot
auszuschalten suchte. So weit, so gut, aber dennoch ist das Problem mit Asbest keineswegs als gelöst anzusehen.
Die gesundheitlichen Schwierigkeiten bei Asbest bestehen darin, dass sich Asbest längs der dünnen Faser spaltet
und damit immer dünner wird. Dadurch kann Asbest in die kleinsten Lungenverästelungen eindringen, Narbengewebe
erzeugen und letztlich Krebs auslösen.
Asbest findet sich heute immer noch auf alten Wellplatten auf Dächern oder als Plattenbelag auf Fassaden in Form von
fest gebundenem Asbest. Besonders in älteren Gebäuden ist Asbest aber auch in schwach gebundener Form bei
bestimmten Bodenbelägen oder bei Klebern von speziellen Kunststofffußbodenplatten anzutreffen. Nur ein
Gutachter bzw.
Sachverständiger für Asbest kann in Verdachtsfällen Klarheit schaffen!